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Eselwanderung am 1. Mai 2009 in Tüntange

 

Eindrücke einer “Neuen“…

 

Oh je! Die anderen haben bestimmt alle ganz brave, gut erzogene Esel... Ob Paula überhaupt in den Hänger steigt?... Findet die Wanderung eigentlich wirklich statt – auch wenn’s regnet? Wie weit geht so eine Wanderung? Gibt’s auch Wasser oder sonstige Schrecklichkeiten zu überwinden?...

Fragen über Fragen!

 

Und die Nervosität steigt. Schließlich will frau sich nicht unbedingt scheußlich blamieren. Sie macht da nämlich zum ersten Mal mit. Ganz allein – mit Hänger fahren inklusive – vorwärts kann sie das nämlich schon ganz gut.

 

Um die oben erwähnte befürchtete Blamage von vornherein möglichst auszuschließen, wäre es (so überlegt frau) taktisch sinnvoll, möglichst unauffällig und vor allem rechtzeitig anzukommen – auch aus parktechnischen Gründen. Also besser das Ein- und Aussteigen in den Hänger mit Paula einmal üben damit das morgen früh reibungslos klappt. Paula findet die Idee weniger prickelnd. Eine halbe Stunde und viele trockene Brotkrummen später steht sie drin. Hurrah! Trotzdem lieber den morgigen Zeitrahmen großzügig abstecken – wer weiß... Anderthalb Stunden zum Paula-Verladen sind bestimmt völlig übertrieben – aber dann kann sie in aller Ruhe Kaffee trinken und sich körperlich und gedanklich für das Experiment stärken.

 

Um es kurz zu machen: Kaffee gab es keinen mehr. Anderthalb Stunden waren für das Projekt „Paula-Verladen“ diesmal genau eine dreiviertel Stunde zu wenig. Jedenfalls zu wenig um, laut Plan, unauffällig, still und leise vor (fast) allen anderen anzukommen. Frau erklärt an dieser Stelle deutlich, dass sie NICHT gerast ist, sondern trotz Zeitdruck Wert auf eine sanfte, harmonische Fahrt gelegt hat!

 

Am Treffpunkt bei der Kirche in Tüntange steht eine große Gruppe Esel nebst zweibeinigen Begleitern schon in den Startlöchern. „Gut dass du gestern Abend angerufen hast – sonst wären wir weg gewesen.“  

 

Die arme Paula ist trotz vorsichtiger Fahrt nass geschwitzt (hat wohl doch geahnt wer da hinter dem Steuer sitzt). Vorsichtig unauffälliger Blick ringsum: Paula ist der größte Wanderesel heute. Und der aufgedrehteste. Ihre zweibeinige Führerin die wohl schwächste und zittrigste der Mannschaft. Tolle Kombination. Jedenfalls mustern genug Augenpaare mit unergründlicher Mimik die erfolgreichen Versuche Paulas ihre lästige Führerin zu führen. Immerhin entscheidet sie, mit der Gruppe zu gehen. Durch Tüntange steuert Nicolas Schweicher den bunten Trupp seiner heutigen Schützlinge auf die Felder zu.

Schwatzend, reitend, mit Stöcken, Rucksäcken und Stricken bestückt die Zweibeiner, brav monoton trottend oder aber drängelnd (Paula), grau, braun, beladen, beritten, meist aber ohne Gepäck, die langohrigen Vierbeiner. Auch Hunde laufen mit.

 

Irgendwann denkt frau erstmalig an diesem Morgen: ‚HACH!’ Oder auch ‚Wie schön ist es hier!’ Das Wetter ist traumhaft und landschaftlich führt die Wanderung durch eine sehr reizvolle Gegend. Über Felder und durch Wälder geht es bergauf und bergab in Richtung Simmern, wo am Friedhof gegrillt werden soll. Aber bis dahin dauert es noch eine Weile. Mit jedem zurückgelegten Kilometer legt sich fast unmerklich die Anspannung. Gespräche entwickeln sich. Kurze und längere. Frau stellt fest: Eselfreunde sind sehr sympathische Zeitgenossen.

 

Wir fallen auf. Autofahrer freuen sich, ihre Kindern auf der Rückbank auf „di léiw Ieselcher“ aufmerksam machen zu können. Auch buntgestylten Radfahrergruppen begegnen wir (besser Paulas Strick jetzt ganz, ganz fest halten!) oder gärtnernden Rentnern, die sich beim kurzen Plausch mit uns das schmerzende Kreuz halten.

 

Irgendwann kommen wir an. Beim Grill wohlverstanden. Dessen Rauch wabert uns bereits entgegen. Die Esel werden entlang des Weges angebunden und ihrer Last enthoben. Zufrieden rupfen und kauen sie an Gras und Hecken.

 

Die müden Zweibeiner lassen sich derweil an den Tischen nieder und packen ihr mitgebrachtes Picknick aus. Besuch gibt’s auch: Eselfreunde die zwar nicht mitwandern, trotzdem aber uns beim Essen Gesellschaft leisten. Und beim Trinken. Ein Blick über den brechend vollen Tisch bestätigt: Eselfreunde sind Pick-Nick-Gourmets!  Rotwein aus Spanien macht die Runde und jeder bietet jedem von seinem Mitgebrachten an. Das Fleisch brutzelt auf dem Grill und frischgezapftes Bier vom Fässchen gibt’s auch. Es wird gefachsimpelt, erzählt und gelacht. Eigentlich ist es sooo gemütlich hier – will wirklich irgendwer hier weiter???  

 

Nach etwa zwei Stunden spricht Nicolas ein Machtwort und bläst zum Aufbruch. Stöhnend rappelt sich die inzwischen ziemlich träge, zweibeinige Wander-Mannschaft auf und versucht ihre Esel zu Teil 2 zu motivieren. Dieser Teil 2 beginnt mit einem wirklich fast mörderischen Aufstieg! Diese Tatsache tut sich uns allerdings erst nach einer leichten Kurve auf – sehr clever Nicolas!

 

Weder man noch frau wagt es, sich Blöße zu geben und so steigen wir mehr oder weniger schnaufend, schwitzend und recht wortkarg diesen „Mount Simmern“ hoch. Selbst Paula scheint beim Mittagsmahl auf Ruhe und Gemütlichkeit umgepolt zu haben. Also gerade jetzt wäre es vorteilhaft von ihr nachgeschleift zu werden.  Auf dem Gipfel gibt es eine kurze Verschnaufpause und dann geht es an den gemächlichen Abstieg

 

Neben mir geht ein sehr großer  Mann mit einem vergleichsweise kleinen Esel. Er erzählt mir dass er den Jakobsweg in Etappen pilgert. Pfingsten bricht er mit einem Arbeitskollegen und zwei Eseln zum zweiten Teil seiner Pilger-Wanderung auf. Jedes Jahr 10 Tage = 200 Kilometer. Ab Schengen sind es übrigens bis nach Santiago de Compostela in Spanien 2400 Kilometer quer durch Frankreich und Spanien. Aufmerksame Leser rechnen bestimmt mit -  richtig: genau 12 Jahre! Ich bin mächtig beeindruckt.

 

Ein Maikäfer! Und was für einer! Riesig! Trippelt da mitten am Tag an der Straße entlang. Safari-Stimmung flammt auf, gepaart mit melancholischen Erinnerungen „vu fréiher wi mer nach Kanner waren“...

 

 

Je näher wir  unweigerlich dem Ziel Tüntange kommen desto flauer wird mir im Magen: wie um Himmels Willen soll ich Paula nur wieder in diesen Hänger reinkriegen??? Schnelle SMS an zu Hause: „Ich komme zu Fuß heim. Bis übermorgen!“.

 

Dass meine Sorge nicht ganz unbegründet war kann sich der eselkundige Leser vielleicht denken. Ohne hier auf technische Details oder fehlgeschlagene Esel-ins-Ohr-Flüster-Versuche eines hilfsbereiten Anwohners und so weiter, eingehen zu wollen: 13 (dreizehn!) starke Männer haben zum Schluss mit Schweißperlen auf der Stirn Paulas Verlademotivation unterstützt und ihr (und mir!) schiebend und ziehend geholfen die Hürde zu nehmen. Die Hilfsbereitschaft der Eselfreunde ist wirklich unglaublich.

 

Beim abschließenden „Patt“ wird noch einmal Bilanz gezogen und spätestens jetzt ist deutlich an Waden, Schenkeln und an den Fußsohlen ein merkwürdiges Ziehen zu spüren und die Ahnung, dass an den nächsten Tagen einige Souvenirs immer wieder an die Wanderung erinnern, schleicht sich ein.

 

Aber auch das wohlig, behagliche Gefühl des guten Gewissens in Bezug auf körperliche Ertüchtigung, Fitness, Kalorienverbrennung macht sich in den müden Gliedern breit.

 

Einen Tag lang mit diesem herrlichen, langohrigen, verfressenen, charakterstarken, weichen,  denkenden, lebendigen, liebenswerten, sturen, verrückten, ängstlichen, warmen, sanften, schlauen, unvergleichlichen Tier unter Gleichgesinnten zu verbringen – was kann es für den Eselfreund Schöneres geben?

 

Fazit: Eselwanderungen sind hochgradig suchtgefährdend! Die Autorin dieser Zeilen fiebert jedenfalls bereits der nächsten entgegen...         

                                                                                                                Janine

 

 

Randonnée à Farnières (Vielsalm) du 31 juillet au 2 août 2009

 

Une randonnée de trois jours dans la Forêt d'Ardenne ? Pourquoi pas ? Après la randonnée de Tintange et celle de Weiswampach, le temps est venu pour faire de nouvelles expériences.

Les randonneurs devront être autonomes pour les repas, pour les toilettes. Les nuits se dérouleront sous tente avec le matériel de chacun(…) Ainsi les informations que donnaient les organisateurs de cette randonnée Didier et Françoise Close ainsi que Serge et Edith Van Puyenbroek.

 

N’ayant jamais participé à une randonnée aussi longue et aussi « rustique », il faut d’abord s’équiper convenablement. Ma vieille tente « Aldi » ne survivra certainement plus un week-end pareil et il faut aussi penser au poids car Paula devra tout porter.

 

Arrivée le 30.07 vers 20 :00 chez Didier à Ennal.

On décharge Paula et on la met dans le pré avec les autres ânes.

L’accueil est chaleureux : des gens sympas, du bon vin, un excellent jambon ardennais – bref : une super ambiance !

Je passe une nuit agréable dans la voiture sur mon matelas gonflable.

 

31.08

6 :50 ( !!!) « ON CHARGE LES ANES !!! » Oh la la ! Quelle affaire ! Tous les hommes présents (six) veulent m’aider à charger mon ânesse Paula. Et chacun propose  une autre, une meilleure manière de charger. Les cris des ordres,  la nervosité, la foule… :   Paula se met immédiatement en grève (elle sait très bien faire la grève !)

Finalement on réussit  quand même  à la charger et le transfert au Château de Farnières peut se faire. Ici, on attend l’arrivée des autres randonneurs avec leurs ânes. Il y a même une autre femme qui arrive seule avec sa remorque ! Chantal d’Ittre. Quel bonheur de faire sa connaissance !

On prépare les ânes pour, enfin, partir. 18 kilomètres aujourd’hui ! Pas trop diraît-on. Si on est bien préparé et entraîné (ce qui n’était pas trop le cas pour moi !)

  

 

Premier STOP dans le village : le boulanger ! On attache les ânes à une clôture avant de  se bousculer devant la vitrine avec les gâteaux.

Nous continuons la randonnée à travers les champs et les magnifiques forets. On grimpe et on descend avec plus ou moins de souffle, bavarde et fait connaissance avec l’un et avec l’autre. Vers midi un nouveau STOP pour le pique-nique avant de repartir à travers les merveilleux régions autour de Farnières.

En fin d’après-midi, nous arrivons à notre destination : le champ des vaches de Didier. Ici nous  installons notre camp et nous  montons nos tentes. Christiane et Fränz arrivent – enfin je ne suis plus la seule Luxembourgeoise. La Mamie de Didier arrive avec une marmite énorme, pleine de délicieuse soupe aux potirons! Et comme boisson : du vin rouge du bât du « Français »… Très malin d’être venu avec deux Grand Noirs du Berry entiers et costaux  (qui pouvaient facilement porter plusieurs bouteilles de ce merveilleux vin…)  Finalement tout le monde est un tout petit peu pété, surtout ceux avec les gobelets plus grands. Comme moi.

Mais ça aide à dormir. Il faut bien se reposer à chaque occasion quand on traverse les Ardennes.

1.08.

Arrivée de Nicolas et de la sœur de Christiane. Maintenant on est cinq Luxembourgeois,  deux Français et douze Belges. L’étape d’aujourd’hui : que 14 kilomètres. Très bien, car mes mollets sont un peu douloureux. Et ma tête. Petite geule de bois ardennaise…

Allez ! On se prépare et on se remet en marche. Comme hier : premier STOP pour faire des courses dans les magasins du village et deuxième pour le pique-nique. On traverse des forêts merveilleusement entretenues. Paula ne fait pas la grève, mais est merveilleusement coopérative. Je pense qu’elle aime la compagnie des autres ânes. Aujourd’hui je dois toujours rester vigilante : elle adore culbuter les enfants et les femmes qui barrent son chemin.

 

 

Vers la soirée : installation du camp dans une clairière près du Château de Farnières.

Chacun se cuisine sa petite soupe et un barbecue commun est mis à disposition pour griller la viande.

Après le repas, Fränz  prépare son « storm water Kettle ». Un machin à faire bouillir l’eau, rapide comme l’éclair, en utilisant un peu de charbon brûlant. Voici vraiment une invention formidable pour faire du café, réchauffer l’eau pour la vaisselle… et pour impressionner les randonneurs expérimentés.

 

On passe une soirée chaleureuse autour du feu qui se termine avec de véritables fou rires, larmes inclus, quand on constate que quelqu’un a réussi de monter sa tente au plein milieu d’une passée de gibiers – de cerfs et surtout de sangliers. Moi…

Je ne suis pas trop rassurée, malgré le fou rire,  qu’un troupeau énorme de sangliers ne va  pas écraser ma tente, avec moi dedans,  - malgré toute odeur  et ronflements humaines. Car la tente est installée au pied d’une pente raide, qui, en effet, est pleine de terre  farfouillée due au passage des sangliers. L’état des lieux est assez terrifiant dans la lumière des lampes de poche.

 

Mais rien ne se passe. Les sangliers ont décidé de faire un détour cette nuit. Heureusement.

 

2.08

Il pleut. Tout est mouillé. Les tentes, les ânes, …

Démonter sa tente dans la pluie, la remballer mouillée – enfin - toute une organisation et une réflexion d’ordre chronologique d’emballage. Mais je suis contente de ne pas avoir été écrasé par d’innombrables sangliers.

8 kilomètres aujourd’hui.

A midi il y a un Barbecue au Château de Farnières. Sous tente, mais dans une ambiance absolument inoubliable.

On échange les adresses, se promet de rester en contact et on écoute Jean-Michel,  le « Français », qui nous parle d’une randonnée de cinq jours l’année prochaine dans les alentours de Dijon, qu’il est en train d’organiser.

 

J’ai énormément envie d’y participer…

Janine

 

Les deux grands Noirs du Berry de Michel avec leurs bâts de militaire suisse
Les deux grands Noirs du Berry de Michel avec leurs bâts de militaire suisse

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Esel sind nicht störrischer als Pferde, sie geben dir nur mehr Zeit zu überlegen was du falsch gemacht hast...

Logo créé par Mim Hofferlin
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